Mit den dunklen Wolken des Lebens umgehen..͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
Mit den dunklen Wolken des Lebens umgehen..
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Um ehrlich zu sein, musste ich mich für den heutigen Newsletter echt überwinden. Das passiert nicht oft, denn ich mag diesen Ort und den Austausch mit dir sehr gerne und das Schreiben geht mir sonst leicht von der Hand. Wie ich in der heutigen Ebbe&Flut Podcastfolge erzählt habe, bin ich seit ein paar Tagen wieder in einer eher depressiven Phase, die einher geht mit ausgeprägter Motivationslosigkeit, Lustlosigkeit und einer drückenden, inneren Schwere und Traurigkeit. Seit der Pandemie kenne ich diese wieder regelmässig auftauchenden Gefühle sehr gut. Eigentlich kenne ich sie sogar ursprünglich aus meiner Kindheit/Jugend, in der ich immer wieder längere, depressive Phasen erlebte, in der ich das Leben und mich selber tief hasste, sehr traurig und hoffnungslos und dem Leben zum Teil sogar überdrüssig war. Aus diesen ganz dunklen Phasen konnte ich mich in den letzten 10 Jahren so schön befreien, doch gerade in Zeiten, in denen ich nicht in meiner Mitte bin oder in denen ich mich in einem Leben wiederfinde, welches nicht meiner inneren, wilden Natur entspricht, falle ich wieder in diese eher destruktiven Muster und in diese innere Leere zurück. Es hat mich eine sehr lange Zeit gebraucht um zu merken, dass es auch einfach ok ist, nicht immer ok zu sein. Das zu hören und wirklich tief und echt zu begreifen sind zwei unterschiedliche paar Schuhe und ich selber brauchte wirklich Jahrzehnte, um immer mehr auch mit meiner düsteren Seite in Frieden zu kommen.
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Heute weiss ich, dass solche Phasen vorübergehen, dass sie meistens sogar genau so schnell, wie sie gekommen sind, auch wieder verfliessen. Und ich weiss auch, dass ich diese schweren Zeiten, genau so wie die leichten, schätzen und einfach auch sein lassen darf!
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Wir leben in einer Welt mit einem unstillbaren Durst nach Produktivität. Was völlig absurd ist und als Antwort Überforderung, depressive Verstimmungen, Burnout, Depression etc. auslösen oder verschlimmern kann. Du kennst das vielleicht auch von dir selber, dass es Tage gibt, da möchtest du einfach am liebsten liegenbleiben, oder den ganzen Tag (oder auch ganze Tage!) einfach nichts tun, oder einfach nur lesen, Doku schauen oder Musik hören etc. Was dich aber davon abhält ist diese fiese Stimme in dir, die dich nonstop antreibt und die dich glauben lässt, dass deine Welt aus den Fugen geraten würde, würdest du jetzt nicht weitermachen wie zuvor. Nichts tun = stehen bleiben = alles zerfällt = ganz schlimm! Oder dass es Zeiten gibt, in denen es dir eben nicht gut geht! Du nicht glücklich bist, du mit schwierigen Emotionen oder inneren Konflikten beschäftigt bist und du dadurch einfach Raum bräuchtest, um diese zu durchleben. Was dich davon abhält, dir diesen Raum zu nehmen, ist der Glaube, dass nur die Sonnenseite des Lebens gut und richtig ist und alles Negative ausgeklammert werden muss, um ein “guter” Mensch zu sein. Unglücklich = schlechte Emotionen = darf nicht sein = ganz schlimm!
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Aber: ~Deine äussere Welt zerfällt nicht, wenn du dich deinen unproduktiven Zeiten hingibst! ~Und deine innere Welt braucht es sogar, dass du dich mit deinen auch dunklen Seiten auseinander setzt und sie zulassen kannst!
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Es ist so wichtig zu akzeptieren, dass du nicht ein künstliches Uhrwerk bist, welches in endlosem Gleichtakt vor sich hin tickt- du bist ein lebendiges Wesen und alles Lebendige funktioniert im Tanz der Zyklen, in stetigen Wellen von auf und ab, an und aus, Hochs und Tiefs. Und genau so darfst du auch akzeptieren, dass das Leben nicht nur schön und gut ist. Dass du Dinge erlebst oder erlebt hast, welche traumatisch, schwer, traurig und schmerzvoll sind oder waren. Wir alle tragen diese dunklen Wolken in uns und je mehr du dich ihnen öffnen kannst, desto mehr fängst du an liebevoll zu verstehen und dadurch langsam, langsam auch zu heilen. ~Was so wichtig ist in solchen Zeiten ist, dass du dich mitteilst- du musst nicht alles alleine tragen! Dass du deinem Umfeld ohne Scham oder schlechtem Gewissen sagen kannst, wie es dir geht und vor allem auch was du brauchst. Du alleine weisst was dir weiterhilft und manchmal bist das du selber, ist das einfach nur Zeit und Raum oder auch etwas oder jemand von aussen. ~Auch wichtig ist es zu verstehen, dass nur Du alleine merken kannst, wo deine Grenzen liegen. Weder die Gesellschaft, andere Menschen oder Anforderungen von Aussen haben das Recht zu bestimmen, wie du dich fühlen sollst, wie und wann du funktionieren sollst - das ist deine ganz individuelle und sehr persönliche Sache. ~Auch darfst du dir stets mit einer liebe- und verständnisvollen Haltung begegnen. Du bist immer gut und immer richtig, in allen Abschnitten und Formen deines Lebens!
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Ich wünsche dir, dass du dir mit dem heilenden Mitgefühl begegnen kannst, welches du brauchst, um von dir selber stets geborgen gehalten zu werden. Selina
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